Dr. Samir TILLAWI Bei uns steht Ihre Gesundheit im Mittelpunkt
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Was sind Blutfette?

Alle Fette und fettähnlichen Substanzen gehören zur Gruppe der Lipide. Auch die Blutfette sind Lipide. Allen Lipiden gemeinsam ist, dass sie nicht in Wasser gelöst werden können. Sie bilden einen Öl- oder Fettfilm.

Die Fette gehören zu den Grundnahrungsmitteln, aus denen unser Körper Energie gewinnt. Fette liefern sehr viel mehr Energie, als z. B. Kohlenhydrate und Eiweiß. Diese Nährstoffe können außerdem, bei einem Überangebot, vom Körper auch in Fette umgewandelt und gespeichert werden.

Über die Nahrung gelangen Fette, nach verschiedenen Umbau- und Spaltungsprozessen, in das Blut. Jetzt werden sie als Blutfette bezeichnet.

 

Risiko Blutfette:

Zu hohe Blutfette im Blut können durch Ablagerungen in den Gefäßwänden und damit verbundene Engstellen eine koronare Herzkrankheit auslösen – die Todesursache Nummer Eins in unserer westlichen Welt.

 

Anschließend nur einige von vielen gesundheitlichen Problemen die durch erhöhte Blutfette entstehen können (Hyperlipidämie):

 

1. Impotenz:

Bis zu 10 Prozent der Männer leiden an Impotenz.

Sie ist damit eine sehr häufige Sexualstörung, Betroffen sind Patienten jeden Lebensalters, mit steigendem Alter tritt die Störung jedoch häufiger auf. Definiert ist die Impotenz als eine mangelhafte Erektion.

Auch bei Frauen treten vermehrt Potenzprobleme auf, die sich durch trockenes Scheidensekret bemerkbar machen können.

Neben diversen urologischen Grunderkrankungen können vor allem Gefäßverengung durch zu hohe Blutfettwerte die Ursache der Potenzproblematik sein.

 

2. Herz:

Allgemein bekannt ist, dass erhöhte Blutfette ein erhöhtes Herzkreislauf-Risiko nach sich ziehen. Durch erst vor kurzem, publizierte Studien, konnte nachgewiesen werden, dass die Schädigung der Herzkranzgefäße schon 20 Jahre vorher beginnt.

 

Abnorme Blutlipide (Blutfette ) sind eine wichtige Ursache der KHK (Herzkrankheit) , und die Senkung des LDL Cholesterins (schlechtes Cholesterin) reduziert das KHK Risiko deutlich.

3. Schlaganfall (Insult):                                                                                                       Oberflächlich betrachtet passiert ein Schlaganfall aus heiterem Himmel. Tatsächlich jedoch bahnt sich die Entstehung eines Schlaganfalls über lange Jahre hinweg an, da seine Ursachen meist chronisch sind und durch bestimmte Risikofaktoren begünstigt werden. Die Prävention (Vorbeugung) ist also insofern möglich, als man durch eine bewusste Lebensführung sein persönliches Risiko in einem gewissen Maß verringern kann.

 

Bei zwei Dritteln aller Patienten mit einem Schlaganfall liegt die Ursache in einer Arteriosklerose, die durch Ablagerungen von Blutfetten (Cholesterin) und Bindegewebe zu einer Verengung der Blutgefäße führt. Dadurch wird die Blutzufuhr beeinträchtigt und die Entstehung einer chronischen Mangeldurchblutung im Gehirn gefördert. Verschlechtert sich zusätzlich die Herz-Kreislauf-Tätigkeit, kann eine akute Sauerstoffnot des Gehirns – ein Schlaganfall – die Folge sein. Sämtliche Maßnahmen gegen Arteriosklerose sind demnach auch Präventionsmaßnahmen in Hinblick auf den Schlaganfall.

4. Chronisches Nierenversagen:                                                                                  Häufigste Ursachen eines chronischen Nierenversagens sind Diabetes und Bluthochdruck. Bluthochdruck ist in vielen Fällen durch eine Arteriosklerose bedingt oder verschlechtert. Auch diese Tatsache unterstreicht den hohen Stellenwert der Blutfettwerte.

Gegenmaßnahmen:

Obwohl man soviel gegen hohe Blutfette tun kann, haben die Hälfte unserer Mitbürger zu hohe Lipidwerte. Sie können Bluttfette erniedrigen, wenn Sie gesundes Essen zu sich nehmen, wenn Sie Übergewicht abbauen oder wenn Sie körperlich aktiv sind. Einige Menschen müssen dazu allerdings auch Medikamente einnehmen, weil die anderen Maßnahmen nicht zum Erfolg führen.

 

Ziel:

Cholesterinquotient: ein errechneter Wert den man erhält wenn man das Gesamtcholesterin

                                 durch das gute Cholesterin (HDL) dividiert, sollte unter 4,5 liegen

LDL (schlechtes Cholesterin): sollte unter 130, bei Herzkranken oder Diabetikern unter 100

       liegen, bei bestimmten Patienten sogar noch tiefer unter 70

 

Liebe Patienten,

die Gesundheit ist sehr wichtig, schauen wir gemeinsam, dass sie uns erhalten bleibt.

 

Herzlichst Ihr Dr. Samir TILLAWI

(Publikation in den Gemeindezeitungen November 2011)

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