Dr. Samir TILLAWI Bei uns steht Ihre Gesundheit im Mittelpunkt
Dr. Samir TILLAWIBei uns steht Ihre Gesundheit im Mittelpunkt

Viel wird über Diabetes gesprochen und geschrieben-aber wie hoch ist eigentlich Ihr persönliches Risiko?

Mit dem einfachen FINDRISK Test können Sie leicht Ihr eigenes Risiko einschätzen.

 

FINDRISK Test – einfach das Diabetes Risiko testen

©Deutsche Diabetes-Stiftung – FINDRISK-Evaluation 2007 (Prävention Diabetes Typ 2 der DDG)

 

Diabetes Typ 2 ist eine Zivilisationskrankheit, von der jetzt schon über 10% der Bevölkerung betroffen sind.

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Diabetes zu erkranken auf über 30% an.

 

Mit nur 8 einfachen Fragen können Sie ein mögliches Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken, für die nächsten 10 Jahre vorhersehen.

Nutzen Sie die Chance, machen Sie den Test.

 

1. Wie alt sind Sie?

 

unter   35 Jahre                                  0 Punkte

35 bis 44 Jahre                                   1 Punkt

45 bis 54 Jahre                                   2 Punkte

55 bis 64 Jahre                                   3 Punkte

älter als 64 Jahre                                4 Punkte

 

2. Wurde bei mindestens einem Mitglied Ihrer

Verwandtschaft Diabetes diagnostiziert ?

 

Nein                                                               0 Punkte

 

Ja, in der nahen Verwandtschaft bei

leiblichen Eltern, Kindern, Geschwistern      5 Punkte

 

Ja, in der entfernten Verwandtschaft bei

leiblichen Großeltern, Tanten, Onkeln,

Cousinen oder Cousins                                  3 Punkte

 

3. WelchenTaillen-Umfang messen Sie auf Höhe des Bauchnabels ?

(Wenn Sie kein Maßband zur Hand haben, verwenden Sie

doch ein Stück Schnur und nehmen Sie ein Lineal zu Hilfe).

 

Frau

Mann

Punkte

unter 80 cm

unter 94 cm

0 Punkte

80 bis 88 cm

94 bis 102 cm

3 Punkte

über 88 cm

über102 cm

4 Punkte

 

4. Haben Sie täglich mindestens 30 Minuten körperliche Bewegung ?

 

Ja                                                                   0 Punkte

Nein                                                               2 Punkte

 

5. Wie oft essen Sie Obst, Gemüse oder dunkles Brot

(Roggen- oderVollkornbrot) ?

 

Jeden Tag                                                      0 Punkte

Nicht jeden Tag                                             1 Punkt

 

6. Wurden Ihnen schon einmal Medikamente gegen Bluthochdruck verordnet ?

 

Nein                                                               0 Punkte

Ja                                                                   2 Punkte

 

7. Wurden bei ärztlichen Untersuchungen schon einmal zu hohe Blutzuckerwerte festgestellt ?

 

Nein                                                               0 Punkte

Ja                                                                   5 Punkte

 

8. Wie ist bei Ihnen dasVerhältnis von Körpergröße zu Körpergewicht (Body-Mass-Index) ?

 

Den BMI errechnen Sie folgendermaßen: Körpergewicht (in Kilogramm) dividiert durch die Körpergröße (in Metern) im Quadrat (oder einfach nach Tabelle).

 

Unter   25                                           0 Punkte

25 bis  30                                           1 Punkt

Über    30                                           3 Punkte

ist Ihr

 

Auswertung und Gesundheitstipps sowie Ihre persönliche Risikoeinschätzung:

 nächsten 10 Jahren*)

Unter 7 Punkte 1 Prozent*

Sie sind kaum gefährdet. Eine spezielle Vorsorge oder

Vorbeugung ist in Ihrem Fall nicht nötig. Trotzdem schadet

es natürlich nicht, auf eine gesunde Ernährung und auf

ausreichend Bewegung zu achten.

 

7 bis 11 Punkte 4 Prozent*

Einwenig Vorsicht ist für Sie durchaus angeraten, auch wenn Ihr

Risiko für eine Diabetes-Erkrankung nur leicht erhöht ist.

Wenn Sie sichergehen wollen, beachten Sie die folgenden Regeln:

• Bei Übergewicht sollten Sie versuchen, sieben Prozent des

Körpergewichts abzubauen.

Bewegen Sie sich an mindestens fünf Tagen in der Woche

jeweils 30 Minuten so, dass Sie leicht ins Schwitzen geraten.

Fett sollte nur maximal 30% Ihrer Nahrung ausmachen.

• Der Anteil gesättigter Fettsäuren (vorwiegend in tierisch

Fetten) sollte 10% Ihrer Nahrung nicht übersteigen.

• Nehmen Sie pro Tag 30 Gramm Ballaststoffe (wie z.B. in

Vollkornprodukten, Gemüse, Obst) zu sich.

 

12 bis 14 Punkte 17 Prozent*

Wenn Sie in diese Risikogruppe fallen, dürfen Sie Vorsorgemaßnahmen

auf keinen Fall auf die lange Bank schieben.

Dabei helfen können Expertentipps und Anleitungen zur

Lebensstil-Änderung, die Sie alleine umsetzen. Greifen Sie

auf professionelle Hilfe zurück, wenn Sie merken, dass

Sie auf diese Weise nicht zurechtkommen.

 

15 bis 20 Punkte 33 Prozent*

Ihre Gefährdung ist erheblich: Ein Drittel der Patienten mit

diesem Risikograd erkranken in den nächsten zehn Jahren an

Diabetes. Das Unterschätzen der Situation könnte schlimme

Folgen haben. Im Idealfall nehmen Sie professionelle Hilfe

in Anspruch.

 

Über 20 Punkte 50 Prozent*

Es besteht akuter Handlungsbedarf, denn es ist durchaus

möglich, dass Sie bereits an Diabetes erkrankt sind. Das trifft

für rund 35 Prozent der Personen zu, deren Punktwert über

20 liegt.

Ein einfacher Blutzuckertest bei Ihrem Hausarzt kann als zusätzliche

Information hilfreich sein.

Allerdings ersetzt er nicht eine ausführliche Labordiagnostik

zum Ausschluss einer bereits bestehenden Zuckerkrankheit.

 

*Risiko in Prozent = 4% bedeutet zum Beispiel, dass vier von

hundert Menschen mit dieser Punktzahl in den nächsten

10 Jahren Diabetes mellitus Typ 2 bekommen können.

 

So senken Sie Ihr Risiko

 

Schon kleine Änderungen des Lebensstils fördern die Gesundheit !

Gesünder essen und trinken

 

Mehr Obst und Gemüse: Jede Mahlzeit sollte möglichst viel Obst,

Gemüse oder Salat enthalten. Im Idealfall stillen Sie damit sogar

Ihren Hunger ganz.

Fettarme Lebensmittel: Greifen Sie bei Milch- und Käseprodukten

zu den fettarmen Varianten. Essen Sie magere Wurst und

mageres Fleisch – aber auch das nur in Maßen. Mindestens

einmal wöchentlich sollte Fisch auf den Tisch.

Fettarm kochen: Pfannen mit Antihaftbeschichtung verwenden,

mit denen man beim Braten auf viel Fett verzichten kann. Grundsätzlich

sollten Rapsöl (zum Braten) und Olivenöl (für Salate) die

festen Fette in der Küche ersetzen.

Gesunde Imbisse: Fastfood und Fertigsnacks sind Kalorienbomben.

Verzichten Sie darauf. Die Natur bietet leckere Zwischenmahlzeiten

wie Trauben, Karotten oder Äpfel.

Gesunde Getränke: Meiden Sie zuckerhaltige Getränke.

Löschen Sie Ihren Durst stattdessen mit Mineralwasser, Obstsäften

und Kräutertees.

 

Mehr Bewegung im Alltag

 

Zeit nehmen: Bewegen Sie sich täglich 30 bis 60 Minuten.

Wählen Sie Aktivitäten aus, die Sie in Ihrem Alltag gut unterbringen.

Arbeitsweg zum Training nutzen: Zum Beispiel die Wartezeit an

der Bushaltestelle: Spannen Sie abwechselnd Gesäß- und

Bauchmuskeln an. Dann wippen Sie auf den Zehenspitzen auf

und ab. Vielleicht reicht die Zeit sogar, um bis zur nächsten

Haltestelle zu gehen.

Vorfahrt für das Fahrrad: Für Besorgungen in der Umgebung

nehmen Sie das Rad. Stellen Sie es so ab, dass Sie es jederzeit

benutzen können, und halten Sie es funktionsfähig.

Auf Gruppendynamik setzen: Wenn Ihnen Sport in der Gruppe

Spaß macht, nutzen Sie das aus. Feste Trainingstermine und

nette Sportkameraden helfen, auch in motivationsschwachen

Momenten dabeizubleiben.

Richtig belasten: Wählen Sie Sportarten mit leichter bis mittlerer

Belastungsintensität. Nordic Walking beispielsweise ist ideal.

Wenn Sie leicht schwitzen und sich beim Sport gut unterhalten

können, stimmt die Belastung.

 

Dauerhaft aktiv bleiben

 

Realistische Ziele setzen: Vorsätze, die nicht einzuhalten sind,

machen ein schlechtes Gewissen und demotivieren.

Aktionstage einführen: Ein bis dreimal pro Jahr sollten Sie klare

Verhältnisse schaffen und radikal aufräumen. Das gilt für den

Kühlschrank ebenso wie für Keller und Wohnzimmer.

Indem Sie so Ihre Gewohnheiten durchbrechen, tanken Sie Kraft und

Energie für alle anderen Lebensbereiche.

Sich selbst überlisten: Nur Maßnahmen, die einfach umzusetzen

sind, können im Alltag bestehen. Beispiel Sportschuhe:

Stehen sie griffbereit im Flur, werden sie sehr wahrscheinlich

auch benutzt. Dasselbe gilt für den Inhalt des Kühlschranks:

Gesunde Lebensmittel ganz nach vorn räumen, denn dorthin

greift man zuerst!

 

Literaturquellen und

Fachgesellschaften mit wissenschaftlichem Vorsitz:

Österreichische Diabetes Gesellschaft

Deutsche Diabetes Gesellschaft

Deutsche Diabetes-Stiftung

Schweizer Diabetes Gesellschaft

Europäische Diabetes Gesellschaft

Amerikanische Diabetes Gesellschaft

Verband Österreichischer Diabetesberater/innen

Aktive Diabetiker Austria

Österreichische Diabetiker Vereinigung

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